Schlagwort-Archive: Blasrohr

Traditionelles Adlerschießen für Blasrohrsport umgesetzt – Blasrohr-Adlerkönig aus der 2. Kompanie

Anlässlich des Schützenfestes des SV Barkhausen-Porta sorgte Entwickler und Konstrukteur Jörg Rudolph für eine Überraschung.

Er stellte seinen „Blasrohrsport-Adler“ erstmals vor. Während der verschiedenen Veranstaltungen rund um das traditionelle Fest auf dem Gelände des Schießstandes zu Füßen des Denkmals, animierte er die Gäste und Mitglieder sich im Wettkampf mit dem Blasrohr zu messen.

Der Blasrohrsport ist seit 2018 Wettkampfdisziplin des Deutschen Schützenbundes und im eigenen Verein zwischenzeitlich zu einer Wettkampfgruppe gereift.

Mit der innovativen Idee des im Schützenwesen anerkannten immateriellen Kultur-erbes des „Vogelschießens“, ein Holzadler mit verschiedenen Pfändern (Trophäen) wird von der „Stange“ geschossen, begeisterte er alle. Die Eigenkonstruktion des „Königsvogels“ kommt zu Fall, wenn man das Zentrum mit dem Pfeil trifft. So war es schon eine Herausforderung den im Durchmesser von 40 Millimeter großen auslösenden Anteil der Zielscheibe zu berühren. Kinder bis zum 12. Lebensjahr traten über eine Distanz von 5 Meter an, alle anderen mussten mit ihrer Atemluft 7 Meterstrecke überwinden.

Zunächst erfolgte eine Probeserie mit 6 Pfeilen auf die üblichen Wettkampfscheiben. Eine weitere Passe diente dann der Qualifikation mit mindestens 40 Ring, an der man individuell oft teilnehmen konnte. Es folgte das erste Stechen mit jeweils drei Pfeilen auf das auslösende Zentrum um den Adler zu Fall zu bringen. Von den 37 Teilnehmern, vier davon aus der Blasrohrgruppe die einen Extrawettbewerb aus-trugen, blieben nur zwei Teilnehmer übrig.

Es dauerte allerdings bis zum dritten entscheidenden Durchgang, mit nunmehr nur noch drei Versuchen, um anschließend Philip Sehr zum „1. Barkhauser-Blasrohr-Adler-König“ auszurufen. Pascal Henneking wurde Vizemeister.

Den Titel bei den Blasrohrsportlern holte sich nach 11 (!) Entscheidungsdurchgängen der Erbauer, Jörg Rudolph, selbst. Bis zum fünften Stechen gegen Beate Dreger ging es zunächst über die Distanz von 7 Meter, danach wurde auf 8 bzw. 9 Meter erweitert. Zurückgekehrt in die Ursprungsdistanz wurde dann „Pfeil auf Pfeil“ gefordert und dabei war dann Beate Dreger, die sonst immer im ersten Versuch getroffen hatte, unterlegen.

Foto v.l.n.r.: Blasrohr Adler König Philip Sehr, Vizekönig Pascal Henneking und Initiator Jörg Rudolph

Nach der Siegerehrung waren alle Teilnehmer des Lobes voll, dieser Bereicherung im Traditionsfest auch in Zukunft mehr zu folgen, kann es doch überall, ohne großen Aufwand aufgebaut werden. Auch im Training des Blasrohrsportgruppe des Vereins wird es zur Belebung des Trainings beitragen.

(Text: Rüdiger Eichhorn, Bild: Sebastian Hantelmann)

Pressemitteilung – Ländervergleichs-wettkampf Blasrohr in Barkhausen

Der Schützenverein Barkhausen-Porta wurde vom Westfälischen Schützenbund beauftragt, einen Ländervergleichswettkampf in der Disziplin Blasrohr auszurichten.

Am Sonntag, den 27. November werden ab 10.00 Uhr in der Schießsportstätte „Unter den Tannen“ (hinter der Freilichtbühne) die Kaderschützen des Nordwestdeutschen, des Niedersächsischen und des Westfälischen Schützenbundes erstmals ihre Kräfte messen.

Parallel dazu wird auch das 1. Barkhauser-Blasrohr-Pokalschießen für hiesige Sportler in dieser Disziplin angeboten. Dies ist nach der Kreismeisterschaft des Schützenkreises Minden erneut die Gelegenheit für Interessierte, sich zu informieren.

Die Sportart des Blasrohrschießens wurde erst in den vergangenen Jahren im Deutschen Schützenbund etabliert und wiederbelebt; ist in der Anschaffung des Sportgerätes sehr preiswert, schnell durch Training zu erlernen und für alle Generationen geeignet.

Zielscheiben mit Pfeilen und Blasrohr

Mit der eigenen Luft werden in einem Wettkampf 60 Pfeile, in zehn Passen à sechs, durch ein bis zu 1,60 Meter langes Blasrohr, in das in 7 Meter Entfernung stehende Ziel, ausgetrieben. Nach jeweils sechs Pfeilen, im Zeitfenster von je 180 Sekunden, ist die gegenseitige
vertrauensvolle Trefferaufnahme. Nach dem 5. Durchgang ist eine Atempause von 15 Minuten zu setzen.

Die Verantwortlichen vor Ort sind Beate Dreger und Jörg Friedland vom SV Barkhausen-Porta, die auch als Ansprechpartner fungieren.

(Verantwortlich für Text und Foto: Rüdiger Eichhorn)