Kreismeisterschaft 2023 im Blasrohrschießen beim SV Barkhausen

Am 11. September 2022 fand unter der Leitung des Kreisjugendleiters Jörg Friedland und der Blasrohr – Spartenleiterin des SV Barkhausen Beate Dreger, die Kreismeisterschaft des Schützenkreises Minden e.V. im Blasrohrschießen statt.

Das Blasrohrschießen ist erst in diesem Jahr offiziell in die Sportordnung des Deutschen Schützenbundes aufgenommen worden.

Mit reiner Muskelkraft wird ein Pfeil durch ein Blasrohr (Durchmesser bis 1,60 cm, Länge bis 1,60 m) getrieben. Je nach Vermögen der Atemmuskulatur kann der Pfeil dabei auf ca. 180 km/h beschleunigt werden. Auf eine Distanz von sieben Metern werden 60 Wettkampffeile geschossen.

An der Kreismeisterschaft 2023 haben 19 Schützen aus drei Vereinen teilgenommen.

Bild nach dem 1. Durchgang, v.l.n.r.: Fiana Köhn SV Lahde, Michael Koors SV Lahde Jörg Friedland SV Barkhausen, Lara Koors SV Lahde, Andrea Friedland SV Barkhausen, Joleen Koors SV Lahde, Sylke Backhaus SV Barkhausen, Marco Backhaus SV Barkhausen, Beate Dreger SV Barkhausen

Erfreulich ist das große Interesse der Sportjugend an dieser Disziplin. Mit 11 Teilnehmern stellen die Altersklassen zwischen 12 und 16 Jahren das größte Teilnehmerfeld. 

Als tagesbester Jugendlicher erzielte der zwölfjährige Marco Backhaus (SV Barkhausen) mit 536 Ringen eine sehr gute Leistung.

Tagesbester bei den Kreismeisterschaften 2023 im Blasrohrschießen: Marco Backhaus (SV Barkhausen)

(Text und Foto: Jörg Friedland)

Pressemitteilung – Deutscher Schützenbund ehrt Günter Löw

Der Deutsche Schützenbund zeichnete Günter Löw vom Schützenverein Barkhausen – Porta für sein über 50 Jahre andauerndes ehrenamtliches
Wirken mit dem Ehrenkreuz in Silber aus.

Eigentlich hätte der langjährige Sachbearbeiter für alle Pistolendisziplinen im Verein und auch auf der Ebene des Schützenkreises Minden schon anlässlich des Schützentages in
Herford 2019 ausgezeichnet werden sollen. Die altersgemäßen körperlichen Einschränkungen machten dies allerdings unmöglich. Aus diesem Grund überbrachte der Präsident des Westfälischen Schützenbundes Hans-Dieter Rehberg die Grüße und Wünsche
des Präsidenten des Deutschen Schützenbundes Hans-Heinrich von Schönfels, und übergab Urkunde nebst Auszeichnung.

In seiner Laudation skizzierte Hans-Dieter Rehberg den Werdegang, des 1934 geborenen Günter Löw, im sportlichen wie im traditionellen Schützenwesen. So trat, der im Egerland Geborene, 1966 in seinen SV Barkhausen-Porta ein, übernahm ab 1968 die Sportleiterfunktion für Pistolen und etablierte zugleich die Vorderlader und Schwarzpulver
Sportgeräte in seinem Umfeld. Günter Löw´s erste Pressemitteilung, denn auch als Pressesprecher fungierte er jahrzehntelang, datierte vom 27.03.1968 im „Mindener Tageblatt“, wo er von der ersten Vereinsmeisterschaft des Vereins mit den sportlichen Pistolen berichtete.


In den Folgejahren konnte er sich sogar für die Deutsche Meisterschaft für Perkussionspistolen in Wiesbaden qualifizieren. Im heimischen Raum konnten diese Sportwaffen zunächst nur in Bückeburg und in Warendorf geschossen werden, heute trainieren die Sportschützen in diesen Disziplinen im heimischen Raum wie z.B. in Barkhausen und in Veltheim.
Von 1970 bis 2019 galt sein unermüdlicher Einsatz auch der Durchführung von Rundenwettkämpfen auf Kreisebene, wie z.B. mit der Luftpistole in der Kampahalle. Die als legendär bezeichneten Ansprachen bei den Siegerehrungen der Sportschützen waren stets
von sportlicher Fairness, Ehrlichkeit, aber auch persönlich nachhaltigem Witz gekennzeichnet!

Der ebenfalls anwesende zweite Vorsitzende des Vereins, Jörg Friedland, würdigte Günter Löw als Mann des Ausgleichs und Pionier der Disziplinen des Pistolenschießens in allen Facetten; ehe sich der Geehrte selbst sehr gerührt, ob der Auszeichnung, allein für die
Anwesenheit des Präsidenten Rehberg und seiner Gattin, die für ihn schon Auszeichnung genug darstelle, recht herzlich für das Ehrenkreuz bedankte. Für Ihn war das Schützenwesen stets ein Ausgleich im Arbeitsleben, welches von der Familie auch akzeptiert und
mitgetragen wurde, seinen Sport und die Tradition im Schützenwesen zu pflegen und auszuüben. Er hoffe darauf, dass er vieles seiner persönlichen Einstellung und Erfahrung an seine Nachfolger im Ehrenamt und an die Sportler, auch als Trainer, hat weitergeben
können.

Rückblickend kann der Jubilar auf Anerkennungen des Schützenkreises Minden in der Form der Kreisehrenmedaille in Gold aus dem Jahr 1978, die des Westfälischen Schützenbundes wie Ehrennadel 1984, Ehrenschild 1987, Ehrenzeichen in Silber 2001 und die Präsidentenplakette in Silber 1996 sowie auf das Ehrenkreuz des DSB in Bronze 2009 zufrieden zurückschauen.

Foto v. l. n. r.: Jörg Friedland, Günter Löw, Hans-Dieter Rehberg

(Text und Foto: Rüdiger Eichhorn)

Pressemitteilung – Leben in Porta Westfalica

Der Schützenverein Barkhausen – Porta konnte ein Dank- und
Überraschungspaket aus der Aktion „Sportehrenamt überrascht“ des Landessportbundes Nordrhein–Westfalen an das Ehepaar Regina Horn-Sandvoß und Dietmar Sandvoß übergeben.


Im Mai dieses Jahres hatte der LSB NRW kurzfristig 200 Überraschungspakete landesweit ausgelobt. Von den, beim LSB registrierten Sportvereinen, war jeweils nur eine Bewerbung durchzuführen um eine breite Streuung in verschiedenen Sportarten zu erreichen. Nach der Zusendung des Paketes mit mehreren gesponsorten Präsenten konnte der Verein noch individuell den Inhalt ergänzen. Auch war es dann erlaubt mehrere ehrenamtlich, für den jeweiligen Verein Tätige, mit einer entsprechenden abrufbaren Urkunde zu beglückwünschen.


Nichts lag dem SV Barkhausen-Porta näher, als den beiden aktiven Sport- als auch Traditionsschützen auf diesem Weg einmal respektvoll Dank zu sagen. Das Ehepaar ist schon weit mehr als 50 Jahre Mitglied im Verein und in unterschiedlichsten Funktionen tätig. Regina Horn-Sandvoß gelangte über ihren Vater, Emil Horn, in den Sport und konnte sogar als Kaderschützin des Westfälischen Schützenbundes einige Erfolge verbuchen. Die Reihe der Kreis-, Bezirks- und Landesmeistertitel ist dabei sehr lang geworden. Auch war sie schon als Teilnehmerin für die Deutsche Meisterschaft qualifiziert. Seit über einem Jahrzehnt ist sie als
Mannschaftsführerin beim LiGa-Sportschießen als Ansprechpartnerin unterwegs. Im traditionellen Bereich des Vereins übernimmt sie regelmäßig organisatorische Aufgaben für die Frauen des Bataillons.
Ihr Ehemann Dietmar Sandvoß versah parallel stets ehrenamtlich verantwortungsvolle Aufgaben in seiner Kompanie, zuletzt sogar als Bataillonskommandeur, wie auch im Sport, beginnend als Jugendleiter bis zum heutigen Sportleiter. Für den Westfälischen Schützenbund
ist er als Kampfrichter B national seit 2017 tätig. In den letzten zehn Jahren begleitete er besonders den Auf- und Ausbau sowie die Pflege der elektronischen Treffer- und Zielerfassung im Bereich der Kleinkaliber und Luftdruck Sportgeräte.

Vor geraumer Zeit erhielten beide Geehrte dann den Beinamen: „Ehepaar Kümmern“ – da sich beide stets um alles kümmern!

Dietmar Sandvoß und Regina Horn-Sandvoß vor dem Überraschungsbanner „Sportehrenamt überrascht“ nach der Ehrung

(Text und Foto von Rüdiger Eichhorn)