Die Deutschen Meisterschaften im Sportschießen für Senioren, in der Disziplin Luftgewehr (LG) Auflage, fanden erneut im Landesleistungszentrum des Westfälischen Schützenverbands (WSB) in Dortmundstatt. Ausgeschrieben war diese für die Sportler ab dem 51. Lebensjahr.
Lediglich vier Sportler/innen hatten sich aus den Reihen des Schützenkreises Minden, über die Landesmeisterschaften im WSB qualifizieren können, zudem die Normen erneut deutlich angestiegen waren. Es wurden 30 Wertungsschüsse mit Zehntelwertung, in der, mit 110 Ständen umfassenden größten LG-SchießsportstätteDeutschlands, abgegeben.
Krankheitsbedingt fiel bei der Mannschaft des SV Barkhausen-Porta auch noch Kerstin Kailuweit aus. Andrea Friedland konnte das Team allerdings komplettieren, da sie einen Startplatz als Einzelschützin erlangt hatte.
Über die Distanz von 10 Meter kam Jörg Friedland auf einen guten 14. Platz, bei den Senioren II (ab 61 Jahre), mit erzielten 315,8 Ring. Er bestätigte damit seine bestechende Form, wurde er doch auch in der Wertung beim 100 Meter Kleinkaliberwettkampf, vor zwei Wochen, schon 13. der DM in Hannover. Seine Ehefrau Andrea, wurde unter 160 teilnehmenden Seniorinnen II, auf Platz 98 mit 307,4 Ring gelistet. Bei den Senioren I, kam mit 307,2 Ring Andreas Schulte auf den 230. Rang. Hier war das Teilnehmerfeld mit 270 Sportlern am stärksten besetzt. MitMannschaftsplatz 77, durch 930,4 Ring, kehrten die Portaner Sportschützen aus Dortmund zurück. Sie waren damit siebtbeste des gastgebenden Verbandes.
Während des zwei Tage andauernden Sportevents fungierte der Barkhauser Sportleiter, Dietmar Sandvoß, ehrenamtlich als Kampfrichter B-national.
Unter den 1700 Startern des DM-Wochenendes für Luftgewehr Auflageschützen,befanden sich erstmals keine weiteren Aktiven des Schützenkreises Minden. Das heißt besonders für die Senioren/innen ab dem 66. Lebensjahr, sich im Sportjahr 2024 anzustrengen und zu trainieren, da die qualifizierenden Kreismeisterschaften schon in naher Zukunft beginnen.
Der Schützenverein Barkhausen-Porta wurde anlässlich des 72. Westfälischen Schützentages in Bad Berleburg/Berghausen besonders für seine erfolgreiche Jugendarbeit ausgezeichnet. Im Rahmen der Aktion „#jugendtrifft“ wurde vom Deutschen Schützenbund (DSB) in Kooperation mit dem Westfälischen Schützenbund (WSB) der besonders aktive Verein bedacht. Der Sportgerätehersteller Carl Walther GmbH, sponsort seit 2022 jährlich die Jugendabteilung einer Schützenvereinigung mit einem Gewehr oder Pistole.
Es wurde ausdrücklich durch die Präsidenten des DSB, Hans-Heinrich von Schönfels, und des WSB, Hans-Dieter Rehberg, betont, dass bei dieser Anerkennung nicht große, sportlich erfolgreiche Vereine gewürdigt werden, sondern dass das Augenmerk auf innovative Jugendgewinnung, für den Schießsport, gelegt wird. Dies ist dem Jugendleiter, Jörg Friedland, und seinem Team, in den vergangenen Jahren besonders gut gelungen. „Vor allem im Luftpistolensektor, als auch im Blasrohrsport, sei man an der Porta Westfalica sehr gut aufgestellt“, stellten die Präsidenten in der Laudatio fest. Neben einer WSB-Kaderathletin waren anlässlich der Deutschen Meisterschaft im Sportschießen 2023 erneut zwei Schülersportler im „shooty cup“ für die Verbandsmannschaft des WSB erfolgreich angetreten (das MT berichtete). Weiterführend ist die Kooperation der Sportschützen mit der Grundschule zu erwähnen. In der sportlichen Komponente der Ganztagsbetreuung mit dem Blasrohrtraining, als auch die Ausgestaltung der Abschlussfeier der 4.-ten Klassen auf dem Vereinsgelände, sind weitere soziale und gesellschaftspolitische Aufgaben, denen sich der SV Barkhausen-Porta in der Ortsgemeinschaft gerne stellt.
Neben einer neuen Walther Wettkampfluftpistole wurde auch noch umfangreiche Trainingsmunition des Hauses RWS übergeben. „Für die agilen BarkhauserJugendbetreuer, stellt der Preis den hohen Wert und die Anerkennung des ehrenamtlichen Engagements einzigartig heraus“. Dies betonte, der auch als WSB-Jugendleiter (allgemeine Jugendarbeit) aktive Trainer, Jörg Friedland, in seinen Dankesworten.
Eingebettet war die Übergabe der Präsente in die Delegiertentagung des WSB, vor dem großen Festumzug durch das sauerländische Dorf des Schützenkreises Siegen/Wittgenstein. Parallel dazu fand auch das Landesschüler- und Jugendkönigsschießen statt. Am erstmals ausgetragenen „digitalen Vogelschießen“ für Kinder unter 11 Jahren, nahmen leider keine heimischen Nachwuchsschützen teil. Im Wettbewerb der Jugend zielten, mit weiteren 41 Teilnehmern, Marlene Dreger (Barkhausen), als amtierende Kreisjugendkönigin, und Arne Voß (SV Viktoria Hille) auf die Pfänder und Auszeichnungen des hölzernen Adlers mit. Auch die 110 amtierenden erwachsenen Majestäten stellten sich erstmals nicht dem Wettkampf um den besten „Teiler Schuss“, sondern dem traditionellen Vogelschießen. Dabei waren Hanna Lydia Adamitz (Hille) als Bezirkskönigin OWL, Nina Infeld (Hille) und Jutta Hätzel (SV Waidmannsglück Wülpke), leider auch nicht erfolgreich. Alle teilnehmenden Würdenträger wurden aber mit einer besonderen, tagesbezogenen Auszeichnung, bedacht.
Im Beisein des Bezirksvorsitzenden OWL, Rüdiger Eichhorn, und Burkhard Kemena, 1. Kreisvorsitzender SK Minden, wurde der langjährige Präsident, Hans-Dieter Rehberg (Berghausen) ehrenvoll verabschiedet. Seine jahrzehntelange ehrenamtliche Arbeit für das Schützenwesen wurde von politisch, als auch sportlich Verantwortlichen dabei durch viele Ehrungen gewürdigt. Zum neuen Verbandspräsident des WSB wurde Dr. Maik Hollmann, Unternehmensberater aus Bielefeld, von den Delegierten einstimmig gewählt. Auch aus dem stärksten Schützenbezirk des WSB, aus Ostwestfalen, stammt der alte und neue Vizepräsident Finanzen und Recht, Jochen Willmann.
Willmann oblag es, den anwesenden Vereinsvertretern auch die angestrebte Beitragsanpassung plausibel und transparent aufzuarbeiten. Nach sieben Jahren gleichbleibender Forderungen werden fortan, bei ca. 10% Gegenstimmen, moderate Steigerungen für aktive und passive Mitglieder ab 2024 erhoben.
Die harmonische Veranstaltung schloss mit dem Aufruf zur Teilnahme am 73. Westfälischen Schützentag am 11./12. Oktober 2024 in Kirspe, Schützenkreis Lüdenscheid.
Im Herbst fanden in Barkhausen natürlich auch wieder die Vereinsmeisterschaften statt. Dazu hier kurz noch die Ergebnisse!
Vereismeister Damen: 1.Schulte Kathrin 60.1 Ring 2.Backhaus Sylke. 59.0 Ring 3.Dreger Bearte. 58.0 Ring In Summe 8 Teilnehmerinnen.
Herren: 1.Pruschinski Uwe 60.7 Ring 2.Bergbrede Arnd 59.6 Ring 3.Duderstadt H.-H.59.4 Ring In Summe 18 Teilnehmer.
Jugend: 1.Kölling Corinna 60.4 Ring 2.Dreger Marlene 58.6 Ring 3.Backhaus Marco 58.2 Ring In Summe 4 Teilnehmer/rinnen.
Außerdem fand der Wettkampf um den Sommerpokal zwischen 1. und 2. Kompanie ein Ende mit folgendem Ergebnis: 1 Kompanie. 1107 Ring 2 Kompanie 1153 Ring
An diesem schönen Schießabend hat der Kompaniechef der 1. Kompanie Arnd Bergbrede Getränke und Bratwurst ausgegeben, sodass das Saisonende ausgelassen gefeiert werden konnte.
Der Ausnahme-Sportschütze Aleksey Tsaturyan erzielte, nach seinen Teilnahmen von 2021 und 2022, in diesem Jahr erstmals eine Bronzemedaille bei der Deutschen Meisterschaft. Der dreimalige Landesmeister von 2023, qualifizierte sich gleich in drei Disziplinen (Sportrevolver .357, Sportpistole 9 mm Luger und Sportpistole .45 ACP) für eine Teilnahme anlässlich des diesjährigen Sportschützenhöhepunktes auf der ehemaligen Olympia Anlage in München/Garching-Hochbrück.
Dabei zeigte er neben seiner Beständigkeit in seinen Wertungsschüssen auch ein großes Selbstvertrauen und solides Nervenkostüm. Er kam über die Vorkämpfe mit jeweils 40 zu absolvierenden Wertungen über die Distanz von 25 Meter, in alle drei finalen Ausscheidungen. Allein dieses zeugt von der Qualität und Klasse des Teilnehmers aus Porta Westfalica.
Mit dem Großkaliberrevolver .357 mag startete er mit 373 Ring und verteidigte seinen 5. Platz des Vorkampfes mit 92 Ring auf insgesamt 465 Ring. Mit der Pistole 9×19 (Luger) steigerte sich der Sportler auf 378 Ring und der sechsten Platzierung, im Finale durch 94 Ring, noch auf den 5. Rang. Es folgte mit der Pistole .45 ACP dann der grandiose Erfolg. Auch in dieser Disziplin war Aleksey Tsaturyan mit erzielten 384 Ring auf Platz fünf des Vorkampfes. Durch fast makellose 98 Ring, das gleiche Ergebnis erzielte nur noch der spätere Goldmedaillengewinner, belegte er im Endklassement der 3. Platz. Es fehlten schlussendlich mit 472 Ringen gesamt nur 3 Ring zum Spitzenplatz.
Über die zwischenzeitliche Unterstützung durch die selbst in einem Wettbewerb bei den Deutschen Meisterschaften stehenden Schüler und Jugendlichen und deren Betreuer des Vereins, freute sich der 2012 nach Deutschland eingewanderte gebürtige Armenier, ganz besonders. Der Jubel der Fans wollte erst recht bei der Siegerehrung kaum verstummen.
Den bisherigen Höhepunkt in der sportlichen Kariere von Aleksey Tsaturyan kann auch für die anwesenden Nachwuchsschützen Ansporn und Vorbild sein. Würdigung durch den Westfälischen Schützenbund (WSB) erfuhr er vor Ort mit der Gratulation durch die Vizepräsidentin des WSB, Sabine Lüttmann, die herausstellte, dass der Portaner Sportschütze, in seinen Disziplinen des Großkaliberschießens, als einziger Qualifikant des Verbandes es zur DM, durch die sehr guten Ergebnisse anlässlich der Landesmeisterschaften, geschafft hatte. Auch bedeutet es hohen Trainingswillen, persönliches Engagement und finanziellen Einsatz, solche sportlichen Leistungen im Deutschen Spitzensport zu erbringen, wenn man kein Kadersportler ist. Denn Sponsoren für diese „Rand“- Sportart sind nicht zugewinnen.
(Text von Rüdiger Eichhorn, Foto von Jörg Friedland)
Die Vereine des Schützenkreises Minden, „Auf´s Blatt“ Hahlen und der SV Barkhausen-Porta nahmen zum wiederholten Mal an dem Wettbewerb „Sterne des Sports“teil. Im, vom Deutschen Olympischen Sportbund in Kooperation mit den Volks- und Raiffeisenbanken, durchgeführten Wettbewerb, gilt es zunächst auf regionaler Ebene das, den Richtlinien entsprechende Projekt vorzustellen. Bei einer Prämierung ist dann weiterführend eine landesweite Entscheidung, oder sogar der Wettbewerb auf Bundesebene in Aussicht gestellt.
Es ist ehrenamtliches Engagement des Sportvereins mit einer Aufmerksamkeit weckendenThematik gefragt. Dieses sollte im Bereich der Inklusion, der Kooperationen mit Schulen, dem Schwerpunkt Frauen und Mädchen, oder auch der innovativen Gestaltung des Gemeinschaftslebens im eigenen Verein, sich auszeichnen.
Zum zweiten Mal insgesamt bewarb sich „Auf´s Blatt“ Hahlen in diesem Jahr mit der Idee „Erstes Schützenfest für Menschen mit Beeinträchtigung“ in Zusammenarbeit mit der Lebenshilfe Minden. 2019 war es noch „Das alternative Schützenfest“, ein sportlicher Familiennachmittag mit vielen Aktivitäten rund um die traditionelle Form, gewesen.
Über die elektronische Zielerfassung, die technisch ermöglich, bewusst größer gewählt wurde, als es die Sportordnung vorsieht, gelang es fast allen 23 Teilnehmern, ein Resultat mit dem Lichtsport Gewehr zu erzielen. Ein kurzweiliger Nachmittag sah ein Pokal- und Königsschießen vor. Selbst der Mehrzweckraum in der Einrichtung der Lebenshilfe war mit grün-weißer Wimpelkette geschmückt. Bei der Siegerehrung und Proklamation konnten die Ausrichter in äußerst dankbare Gesichter sehen, hatten doch alle etwas völlig Neueskennengelernt. Teilnehmermedaillen, Pokale und Königsinsignien wurden freudig entgegengenommen.
SV Barkhausen-Porta richtet schon einige Jahre auf seinem idyllischen Vereinsgelände, in unmittelbarer Nähe des Kaiser-Wilhelm-Denkmals, das Jahrgangsabschlussfest der ortsansässigen Grundschule aus. Die Viertklässler erleben dabei, neben einer Schatzsuche im Wiehengebirge, die Lichtsportarten Pistole und Gewehr, das elektronisch gestützte Biathlon sowie Blasrohrsport, spielerisch in einem Gruppenwettbewerb. Die Jugendfeuerwehr unterstütz mit abkühlenden Wasserspielen an der Westfälischen Pforte. Als “Gemeinsam vorOrt“ wurde dieses logistisch herausfordernde Event, schon zum vierten Mal eingereicht.
Beide Vereine konnten leider nicht einen der ausgelobten, regional ausgegebenen, Bronze-sterne gewinnen. Sie erhielten aber als „Vierten Platz“ eine anerkennende Teilnahmeurkunde.Diese würdigt ausdrücklich das beispielhafte gesellschaftliche Engagement des Sportvereins. Die Hahler bekamen überdies einen einmaligen Sonderpreis ausgehändigt für die einzigartigeKooperation mit der Lebenshilfe. Die Vereinskasse freute sich über 250 Euro. Insgesamt wurden an diesem Abend 22 teilnehmende Sportvereine persönlich vorgestellt, auch um das Ideenspektrum in der Region wieder anderen darzustellen.
Beiden Projekten steht es im Jahr 2024 weiter offen sich erneut zu bewerben. Vielleicht wirdes dann gelingen, das vorbehaltliche Image gegenüber Schützen, den Juroren gegenüber positiv und einzig auf die soziale Arbeit bezogen, darzustellen.
Aus diesem Grund sollen diese genannten Beispiele auch dazu dienen, andere WSB-Mitgliedsvereine zu begeistern, Aktionen zu kreieren, die das öffentliche wahrnehmbare Miteinander stärken und weiterentwickeln kann.
Die Bezirksligamannschaft des SV Barkhausen-Porta schaffte im Landesleistungszentrum des Westfälischen Schützenbundes (WSB) den Wiederaufstieg in die Verbandsliga. In Dortmund belegte der Bezirksligameister dieses Sportjahres den dazu notwendigen 6. Rang in der Relegation.
Damit egalisierten die Luftgewehr Auflage Sportler den unglücklichen Abstieg der eigenen Verbandsligavertretung erfolgreich.
Die erforderlichen Wettkämpfe, ohne die erkrankte Kerstin Kailuweit, begannen sehr verhalten. Alle Sportschützen mussten 30 Wertungsschüsse in Zehntelwertungerbringen und nicht wie bei den Ligawettbewerben in „voller“ Ringzahl. Dieses, in zwei herausfordernden Durchgängen binnen vier Stunden. Zunächst konnten Jörg Friedland 310,4 Ring; Andreas Schulte 309,9; Reinhard Büttemeyer 308,1; Dietmar Sandvoß 306,2; und Andrea Friedland mit 304,8 insgesamt 1539,4 Ring ansammeln und den 8. Platz einnehmen. Allerdings lagen die teilnehmenden 10 Mannschaften noch alle nicht weit auseinander.
Dies nutzte das Team im zweiten Durchgang. Es konnten Jörg Friedland erstaunliche 315,2 Ring, als Tagesbestleistung aller Teilnehmer; Andreas Schulte 311,2; Dietmar Sandvoß 310,5; und Reinhard Büttemeyer 308,8 sich ausnahmslos in ihren abgegebenen Schüssen steigern. Ebenfalls steuerte noch Erwin Kording, im Tausch mit Andrea Friedland, mit 305,8 Ring ein gutes Ergebnis bei. Mit 1551,9 Ring war das drittbeste Resultat des Durchgangs gelungen. Mit 0,5 Ring, wurde nach 300 Wertungen, der fünfte Platz und 2,5 Ring der 4.Rang verfehlt, dennoch qualifizierten sich die Sportler für die neue Ligasaison 2024 in der zweithöchsten Klasse des WSB.
Die verantwortliche Barkhauser Ligabeauftragte, Regina Horn-Sandvoß, gratulierte der gesamten Mannschaft mit den Worten: „Ihr habt trotz des sehr schweißtreibenden Wettkampfes Euer Bestes gegeben, darauf sind wir alle sehr stolz und blicken zuversichtlich in die neue Saison.“
Ein überaus akribisch vorbereiteter und freundlicher Gastgeber der 1. Landesmeisterschaft im Blasrohrsport, des Westfälischen Schützenbundes (WSB), war der Club für Bogensport in Soest. Überhaupt waren sehr viele teilnehmende Sportler weniger Schützen-, als Bogensportvereinen zuzuordnen. Im Schützenkreis Minden ist dies anders. Pioniere, in dieser noch neuen Disziplin des Deutschen Schützenbundes (DSB), sind im heimischen Raum bisher der SV Barkhausen-Porta, der SV Lohfeld-Hainholz und der SV Lahde. Diese nahmen, über den Vereinsrahmen hinaus, bisher an qualifizierenden Meisterschaften auf Kreis- und Bezirksebene teil.
Einen wahren Medaillensegen in allen Altersgruppen, der Teilnehmer mit und ohne Handicap, zwischen dem 7. und 68. Lebensjahr, war der Lohn der Angetretenen. Insgesamt gab es drei Goldmedaillen, 5 in der silbernen Ausführung und gar 8 als bronzefarbige Auszeichnung. Davon gingen 10 nach Barkhausen, 4 nach Lohfeld und 2 nach Lahde.
Der Blasrohrsportbeauftragte des WSB, Hermann-Josef Lücking (SSV St. Hub. Elsen) war erfreut über die große Resonanz in der Teilnehmerzahl, dem Spaß, der Leistungsbereitschaft und dem Willen bis zum letzten Pfeil einfach alles zu geben. „Es begeistert mich die Freude aller an diesem Sport und die Anzahl, gerade der jungen Sportler, lässt mir das Herz aufgehen“, so sein Statement vor der Siegerehrung Der soziale Aspekt (siehe Altersstruktur), die niedrigen Kosten der Ausrüstung (unter 50 Euro), die Familienfreundlichkeit (s. gesamte Familie Holtmann aus Lohfeld) und die entspannte Stimmung, selbst bei einer Meisterschaft, bezeichnete der Paderborner als einzigartig! Auch der gesundheitliche Aspekt wie Lungenfunktionstraining und die Bewegung in der Sportausübung ist altersübergreifend zwischenzeitlich nachgewiesen.
Jörg Friedland (Barkhausen), als Jugendreferent des WSB, dankte für die perfekte Organisation im Namen aller Teilnehmer, dabei bezeichnete er seinen Vorstandskollegen, als „Vater des Blasrohrsportes in Westfalen“. Als zertifizierter Wettkampfrichter versah Dieter Darlath (Quetzen) umsichtig seine Aufgabe über ganzen Tag.
Die Schüler/innen III (7-10 Jahre) waren die erfolgreichste Altersgruppe. Diese müssen, wie alle älteren auch, 60 Pfeile in jeweils 6er Sequenzen, allerdings auf ein 5 Meter entferntes Ziel bringen. Alle anderen haben eine Distanz von 7 Meter mit ihrem 1,20 bis 1,60 Meter langen Sportgeräten zu überwinden. Die stoßweise erbrachte Ausatemluft lässt dann den Pfeil durch das Blasrohr zum Ziel fliegen. Es gilt dabei je eine Scheibe pro Pfeil anzuvisieren.
Gleich fünf Platzierte, der Jüngsten, sind aus dem hiesigen Bereich: den 2. Platz bei den Mädchen holte sich Marleen Strücker mit 478 Ring, 3. wurde Alexa Schef mit 456 Ring. Bei den Jungen siegte souverän Jamie Franke mit 519 Ring vor Liam Meier 481 und Marten Joel Müller 456. Alle Erfolgreichen gehören dem Barkhauser Verein an und warteten schon beim Lichtpunktsport mit sehr guten Ergebnissen auf. Bei den Schülerinnen II (11-12) platzierten sich als 4. Laura Schef mit 338 Ring und als 5. Laura Meier mit 251 (beide Barkhausen).
In der Altersgruppe Schülerinnen I (13 – 14 Jahre) kamen Kira Holtmann mit 509 Ring auf den Spitzenplatz, Anna Bödecker mit 459 Ring als dritte ein. Beide traten für Lohfeld an. In der Kategorie Jugend weiblich (15-16) belegte Lara Koors (Lahde) mit 512 Ring den Bronzerang. Ebenfalls mit der Bronzeauszeichnung wurde Leif Müller, 520 Ring, in dieser männlichen Altersgruppierung bedacht. 5. Amadeus Ebeling 416, Finn Holtmann 409, alle drei aus Lohfeld.
Die Damenklasse II sah als Siegerin Sylke Backhaus (Barkhausen) mit 529 Ring vor Trainingspartnerin Angelique Holtmann (Lohfeld) mit 505 Ring auf dem Podest. Bei den Herren II (41.-50. Lj.) konnte Michael Koors (Lahde), mit seiner Tochter gleichziehen. Der Lohn für 544 Ring, mit jeweils 22x10er und 22x9er, hieß Bronze. Dennis Strücker (Barkhausen) wurde mit 500 Ring ehrenvoll Siebter. Beate Dreger (Barkhausen), die in der Funktion der Bezirksbeauftragten OWL für den Blasrohrsport fungiert, belegte Platz 3 mit 473 Ring bei den Damen III. In der entsprechenden männlichen Klasse, Herren III, konnte Kai Holtmann (Lohfeld) mit 539 Ring den 6. Platz belegen.
In der Damen- und Herrenklasse IV (ü. 61 Jahre) holten Andrea Friedland für 387 Ring sich, wie ihr Ehemann Jörg, 563 Ring, jeweils die Bronzemedaille ab. Silber ging hier, wie auch schon bei der Bezirksmeisterschaft OWL, an Rüdiger Eichhorn mit 570 Ring (alle Barkhausen). Leider vergab letzterer die Siegeschance mit der sechsten Passe, in der er eine „7“ und eine „8“ als schlechteste Ergebnisse verzeichnen musste: Allerdings freute er sich erstmals über makellose 60 Ring in einer Sechserserie, ausgerechnet als Abschluss des Wettkampfes.
Der Schützenverein Barkhausen-Porta konnte anlässlich der Deutschen Meisterschaften der Sportschützen in München Hochbrück acht Vereinsmitglieder entsenden. Ein weiterer war beruflich verhindert.
Herausragend war die Bronzemedaille für Aleksey Tsaturyan mit der Großkaliberpistole in der Klasse Herren I. Mit erzielten 482 Ring verfehlte er nur ganz knapp den Sieg in der Disziplin .ACP. Mit der Pistole 9×19 mm (Luger) und Revolver .357 mag gelangen ihm überdies in den Endkämpfen jeweilige 5. Plätze.
Sieben Schüler und Jugendliche hatten sich über die erfolgreiche Landesmeisterschaft des Westfälischen Schützenbundes (WSB) für die bundesweite Meisterschaft des Deutschen Schützenbundes (DSB) qualifizieren können.
Als Landesmeister der Schülerklasse (13 bis 14 Jahre) mit der Luftpistole, 20 Schuss über die Distanz von 10 m, steigerte sich das Trio Kira Holtmann, Marco Backhaus und Tom Schütte erneut in ihren Leistungen und belegte als einzige WSB-Mannschaft den 15. Tabellenplatz mit 492 Ring gesamt. In der Einzelwertung kam Kira Holtmann mit 170 Ring und Marco Backhaus 169, auf den jeweiligen 29. Platz. Mit persönlicher Saison-Bestleistung schoss Liana Ostrovski auf dem 9. Platz mit 177 Ring ab. Laura Meier wurde 94. mit 134 Ring bei ihrer ersten DM-Teilnahme. Beide waren Qualifikantinnen aus der erfolgreichen Silbermannschaft des Landeswettkampfes (Laura Schef hatte sich leider nicht mit durchsetzen können).
Zum zweiten Mal hatten sich Kira Holtmann und Marco Backhaus für das WSB-Team und dem „RWS shooty cup“ auf Landesebene, für die Teildisziplin Luftpistole, erfolgreich durchgesetzt. Im Finale konnten beide den 7. Platz, der teilnehmenden 19 Verbände, mit absichern. Kira Holtmann erzielte 168 Ring, Platz 18, und Marco Backhaus wurde mit 172 Ring in der Einzelwertung 14.ter. Das Team wurde komplettiert durch zwei Luftgewehrschützen/innen und zwei Kadermitgliedern, der jeweiligen Disziplin des Luftdruckbereichs.
Einen undankbaren vierten Rang erkämpfte sich Marlene Dreger mit der Luftpistole. Mit 357 Ring war sie allerdings beste Sportlerin aus Westfalen in der Klasse Jugend weiblich. Es fehlten ihr lediglich 2 Ring zur Bronzemedaille und 6 zu Gold. Außerdem trat sie noch über die Distanz von 25 m mit der Sportpistole an. Sie belegte auch hier als beste WSB-Vertreterin den 24.Rang mit 507 Ring.
Die gute Schüler- und Jugendarbeit des Vereins, unter ihrem Trainer Jörg Friedland, wurde durch die Teilnahme von Benedikt Vogler, 517 Ring in der olympischen Distanz von zu absolvierenden 60 Schuss mit der Luftpistole und dem daraus resultierenden 41. Platz, in der Klasse Junioren I, belohnt.
Die drei Tage in München wurden für die jungen Sportschützen/innen des SV Barkhausen zu einem unvergesslichen Erlebnis. Neben den persönlichen Ergebnissen konnten sie, wie sonst noch nirgendwo, ein Zusammentreffen mit deutschen Spitzensportlern, wie der Olympia Medaillengewinnerin Monika Karsch, und anderer persönlicher Begegnungen mehr, als bleibenden Eindruck zurückkehrend an die Weser mitnehmen.
„Die Teilnahme an einer Deutsche Meisterschaft ist auch eine positive Entwicklung im Umgang mit der Nervosität, Verbesserung des eigenen Könnens, Steigerung des Selbstbewusstseins und Unterstützung anderer Sportler des Vereins“, lt. Jörg Friedland. Es ist weiterhin „eine wichtige gestaltende Lebens- und Entwicklungsschulung“.
Der Dank gilt auf diesem Weg aber auch besonders allen weiteren Betreuer und Trainer im Verein, die solch eine Förderung im Sport möglich machen. Dabei seien die unterstützenden Eltern nicht zu vergessen, denn alle Unternehmungen werden ohne finanzielle Förderung von außen oder Sponsorship durchgeführt.
(Text von Rüdiger Eichhorn, Foto von Jörg Friedland)
Zwei der jüngsten Sportler des Schützenvereins Barkhausen-Porta waren anlässlich des Norddeutschland-Cup in Furth im Wald erfolgreich. Der für die Kreisjugend verantwortliche, Jörg Friedland, zugleich auch Trainer von Laura Meier und Jamie Franke, freute sich über sehr gute Leistungen in der Oberpfalz. Neben den sportlichen Vergleichen, aller dem Deutschen Schützenbund angeschlossenen 20 Landesverbände, wurde auch die Traditionsveranstaltung des „Drachenstichs“, als weiterer Höhepunkt besucht.
Dass die Auswahl, der für den Westfälischen Schützenbund teilnehmenden Schüler/innen gut gewählt war, spiegelten die vielen guten Platzierungen wider. Mit den Lichtpunktsportgeräten Gewehr und Pistole in den Disziplinen Auflage und Freihand, waren die jeweils ersten „Goldenen“ Mannschaftsplätze für die westfälische Verbandsauswahl der Lohn.
Hierbei war Laura Meier, in der Klasse I (Schülerinnen bis 12 Jahre), mit der Lichtpunkt-Pistole aufgelegt und Freihand beteiligt. In den Einzelwertungen wurde sie jeweils mit der Silbermedaille ausgezeichnet. Dabei konnte sie 181,0 Ring aufgelegt und 153,9 Ring frei erzielen.
Jamie Franke, Schüler Klasse II, bis 10 Jahre, bekam ebenfalls eine silberne Einzelauszeichnung für seine Leistungen und 131,9 Ring mit der Lichtpistole aufgelegt. Zudem errang er die Bronzemedaille und 180,7 Ring bei 20 Zielvorgängen, überraschend in der Disziplin Lichtgewehr Auflage. Das Niveau bei den Mädchen lag da deutlich höher. Laura Meier wurde in diesem Wettbewerb mit 182,4 Ring 17.-te in ihrem Klassement.
Diese großartigen Ergebnisse zeugen erneut davon, dass sich den Schützenvereinen Möglichkeiten mit den Lichtpunktsportgeräten eröffnen, gesetzeskonform und frühzeitig, Schüler und Jugendliche für sich zu gewinnen und zu begeistern. So sollte die Faszination des Sportschießens den nächsten Generationen vermittelt und für die Zukunft im Vereinsleben genutzt werden
Royal Casino DGS GmbH, Johannes Gill, hat unserer Jugendabteilung am 28. Juli 2023 einen Turnier-Kickertisch gestiftet.
Ein erstes kleines Kickerturnier mit 14 Meldungen fand noch am selben Abend statt. Aus den Teilnehmern wurden über ein Würfelspiel Mannschaften zusammengestellt.
Platzierungen: 1. Platz: Sylke Backhaus u. Jörg Friedland. 2. Platz: Marlene Dreger u. Marco Backhaus. 3. Platz: Kira Holtmann u. Beate Dreger.
Das nächste Kickerturnier fand schon direkt während des Jugend-Camps am 19.August 2023 statt.
Vielen Dank an die Royal Casino DGS GmbH für den gestifteten Kickertisch, er wird den kleinen & großen Kindern im Vereinsheim viel Freude bereiten!
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